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Bilderberg 2016: Soll Merkel in Dresden - hingerichtet

 
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lauchenauermartin
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PostPosted: Wed Jun 08, 2016 2:28 pm    Post subject: Bilderberg 2016: Soll Merkel in Dresden - hingerichtet Reply with quote

18.04.2016
Bilderberg 2016: Soll Merkel in Dresden nun politisch �hingerichtet� werden?
Andreas von R�tyi


Im Umfeld der US-Pr�sidentschaftswahlen haben sich die Bilderberger in den vergangenen Jahren h�ufig gerne auf amerikanischem Boden getroffen. Ausnahmen best�tigen die Regel. Und 2016 bildet eine solche Ausnahme. Obwohl die hochkar�tige Geheimtagung bereits dreimal hintereinander in Europa stattfand, wird die Konferenz im Juni in Dresden abgehalten. Hat das tiefer liegende Gr�nde? Welche Signalwirkung k�nnte von dieser Ortswahl ausgehen?



Dass Politiker bis hin zum US-Pr�sidenten austauschbare Marionetten sind, hat die Geschichte wiederholt gezeigt. Der gro�e Kurs wird anderswo bestimmt. Auch die fast �berall so sehns�chtig herbeigesehnte �Wende� von Bush zu Obama hat das seinerzeit eindrucksvoll belegt. Alte Puppen werden in diesem Kasperletheater durch neue ersetzt und Bilderberg spielt dabei eine entscheidende Rolle. Nun ist wieder US-Wahljahr. Und wieder werden die Puppen getauscht.



Die Bilderberg-Geschichte lehrt: Weder die Ortswahl noch die Wahl der Teilnehmer geschieht rein zuf�llig. Und wenn das diesj�hrige Treffen trotz der US-Wahlen eben nicht in den USA, sondern in Deutschland stattfindet, dann hat das seine guten Gr�nde. Schon bald steht die Bundestagswahl an. Angela Merkel will weitermachen. Die Frage ist nur: L�sst man sie? Oder wird sie nun in Dresden von den Bilderbergern abgeschossen?



Der harte Kern der Bilderberger man�vriert Politiker seit Jahrzehnten nicht nur in hohe �mter, sondern hat etliche unter ihnen auch abgestraft oder ganz aus dem Rennen geholt. Da wird nach Belieben, und vor allem nach Bedarf, gehandelt. Das belegt ein kurzer Blick zur�ck. Wie sich schnell zeigt, waren auch viele deutsche Politiker zu Gast bei den Bilderbergern, um bald darauf in ein hohes Amt gew�hlt zu werden.



Kurt Georg Kiesinger beispielsweise nahm erstmals 1955 an der Tagung teil, dann wieder ab 1958, um im selben Jahr Ministerpr�sident von Baden-W�rttemberg zu werden, und schlie�lich 1966 sogar Bundeskanzler. Helmut Schmidt erhielt unter anderem f�r 1973 eine Einladung zu den Bilderbergern und war dann von 1974 bis 1982 deutscher Kanzler.



Im selben Modus folgte Helmut Kohl, der 1980, 1982 und 1988 an den Treffen teilnahm, um zwischen 1982 und 1998 als �Dauerkanzler� zu dienen. Als er im Juni 1988 an der Bilderberger-Konferenz im �sterreichischen Telfs-Buchen teilnahm, stand unter anderem eine �Neubewertung der deutschen Frage� auf der Agenda der Geheimtagung! Nur ein Jahr sp�ter fiel die Mauer, wobei die Globalisten sich die Wiedervereinigung mit der D-Mark bezahlen lie�en � sie hatte Kohl opfern m�ssen.



Er wurde bald zum selbstsicheren �Kanzler der Einheit� und �u�erte sich auch verbl�ffend deutlich gegen�ber dem damaligen US-Pr�sidenten George H. W. Bush: �Freiheit und Selbstbestimmung sind die Grundwerte, auf denen unser B�ndnis beruht. Sie sind auch der Kern der deutschen Frage. Niemand hat das Recht, sie den Deutschen in der DDR zu verwehren.� Fast schienen die Globalisten die Worte vorgefasst zu haben. Und ihre Interessen gingen auch �ber diejenigen Amerikas hinaus.



Nun mag man sich fragen, wie weit der Zusammenhang wirklich reicht und wie es hier mit der Henne und dem Ei aussieht � zwischen Bilderberg-Teilnahme und Politik-Karriere. Eine gewisse Kausalit�t d�rfte der Sache jedenfalls kaum abzusprechen sein ...



Allerdings geht es auch umgekehrt. Das beweist der Fall Schr�der. Anfang Mai 2005 hatte Gerhard Schr�der im bayerischen Rottach-Egern noch die Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz begr��t, um darauf im November desselben Jahres gleichsam �abgekanzelt� und somit abgel�st zu werden, von Angela Merkel. Schr�ders Oppositionshaltung im Irak-Krieg war zumindest f�r die US-Fraktion der Bilderberger untragbar geworden. Die gegen die USA und deren Bestrebungen gerichtete Achse Paris � Berlin � Moskau musste zerschlagen werden.



Schr�der hatte sich in dieser Hinsicht als unzuverl�ssiger Freund erwiesen. Immerhin scheint er sich keinerlei Illusionen hingegeben, sondern gleich rechtzeitig vorgesorgt zu haben, da er unmittelbar nach dem Amtswechsel seine Beratungsfunktion f�r den Schweizer Ringier-Konzern bekanntgab. Dessen Chef Michael Ringier fand sich ebenfalls bereits im Kreis der Bilderberg-Gruppe.



Und Angela Merkel?



Soll nun sie �abgeschossen� werden? Auf dem Bilderberg-Treffen in Dresden, wie einst Schr�der 2005? Hat sie nicht alles richtig gemacht? Kaum. Gerade auch die USA d�rften wieder mit so einigem h�chst unzufrieden sein. Immerhin konstituiert sich der Lenkungsausschuss von Bilderberg in der Regel zu mehr als 30 Prozent aus US-Amerikanern. Die USA pr�sentieren eine zunehmend kritische Haltung gegen�ber der T�rkei, w�hrend die Bundeskanzlerin nun sogar ein Schm�hgedicht gegen den t�rkischen Pr�sidenten Erdoğan zur Staatsaff�re werden l�sst und damit der Meinungs- und Redefreiheit an den Karren f�hrt. Ob das wirklich das richtige �Recept� ist?



Keine Frage, das Gedicht war alles andere als geschmackvoll. Das sollte es nat�rlich auch nicht sein. Aber, muss Angela Merkel tats�chlich den Forderungen Erdoğans nachkommen, so fragen auch US-Medien. Die Washington Post nimmt kein Blatt vor den Mund und erkl�rt, Merkels �Geschwafel� ermutige auch andere Regime, Kritiker aus dem Ausland mundtot zu machen.



Die Frage, wie weit Angela Merkel wirklich Herrin ihres eigenen Handelns ist, stellt sich l�ngst nicht mehr. Aber welche unerwarteten, weitreichenden Abh�ngigkeiten bestehen hier m�glicherweise? Es ist schon bemerkenswert, dass der Chef der Europ�ischen Stabilit�tsinitiative (ESI) die Kanzlerin bereits seit Monaten in der Fl�chtlingsfrage ber�t. Bemerkenswert vor allem, wenn man wei�, dass ESI wesentlich vom Open-Society-Netzwerk des George Soros getragen wird.



Noch-Pr�sident Obama hielt den US-Multimilliard�r stets auf Distanz, was Soros nachhaltig ver�rgerte. Unter den Clintons war das noch ganz anders. Und so unterst�tzt der 85-j�hrige B�rsenguru auch jetzt Hillary Clintons Wahlkampf tatkr�ftig, um k�nftig m�glichst wieder mehr Einfluss im Wei�en Haus zu gewinnen.



Im Juni 1991 war William Jefferson Clinton noch Gouverneur von Arkansas. Damals trafen sich die Bilderberger in Baden-Baden. Bill Clinton war seinerzeit mit von der Partie. Schon im August 1992 wurde er dann zum Pr�sidenten der USA nominiert. Hatte man ihn gleichsam in Deutschland zum US-Pr�sidenten bestimmt?



Beim Bilderberg-Treffen 2015 in Telfs-Buchen war keiner der aktuellen US-Pr�sidentschaftskandidaten offiziell dabei. Wie wird es jetzt in Dresden 2016 diesbez�glich aussehen? Eine offizielle Teilnehmerliste liegt noch nicht vor. Wird es ein historisches Treffen an einem historischen Ort � ein Treffen, an dem der n�chste US-Pr�sident gew�hlt und die aus dem Osten stammende deutsche Kanzlerin wirklich �abgeschossen� wird?



Wahrlich viele Fragen. Und alles scheint m�glich. Auf ihren Meinungsseiten titelte die New York Times jedenfalls schon im Februar: �The End of the Merkel Era� ‒ �Das Ende der �ra Merkel� und ein NYT-Kolumnist forderte den R�cktritt der Bundeskanzlerin. Unter der �berschrift �Deutschland am Abgrund� erkl�rte Ross Douthat freiweg, Angela Merkel m�sse gehen, �damit Deutschland � und der Kontinent, der es umgibt � nicht einen zu hohen Preis f�r ihre Dummheit bezahlen muss�. Denn der von ihr gew�hlte Kurs in der Fl�chtlingskrise f�hre unmittelbar ins Chaos.



Ihre Unterst�tzung Erdoğans in Sachen B�hmermann-Schm�hgedicht sei � so wiederum die Washington Post, tats�chlich durch die wichtige Rolle Erdoğans in der europ�ischen Fl�chtlingsfrage bedingt. Sie habe eine diplomatische Krise vereiteln wollen. Doch die gro�e Krise ist schon da.



Auch Bilderberg d�rfte sicherlich einiges zu Merkel abzuw�gen haben, nicht erst seit gestern und nicht erst auf dem bevorstehenden Treffen. Es scheint eine gew�nschte Ironie der Geschichte, wenn Bilderberg ausgerechnet in jener Stadt tagt, in der sich der Widerstand gegen die Fl�chtlingspolitik mit am deutlichsten manifestierte. Offenbar will man in der ohnehin so geschichtstr�chtigen Stadt nunmehr wieder Geschichte schreiben, wenn auch klammheimlich.



Vor welchem Hintergrund und mit welchem Symbolcharakter, sei dahingestellt. Friedrich Schiller schrieb f�r die Freimaurerloge �Zu den drei Schwertern� im Jahr 1785 das Gedicht An die Freude, vertont von Ludwig van Beethoven im letzten Satz seiner 9. Sinfonie. Und die Instrumentalfassung des Hauptthemas findet sich bekanntlich als Hymne der Europ�ischen Union wieder � siehe dazu auch Br�ssel, 1. Juli 2014. Historische �Ankl�nge� g�be es in Dresden jedenfalls buchst�blich genug. Doch ob es bei der Hymne bleibt oder ob die Bilderberger der deutschen Kanzlerin nun gleichsam �den Marsch blasen�, d�rfte sich relativ bald herausstellen.




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